Gefahren am Arbeitsplatz werden begreifbar. Belastungen werden rasch und nachhaltig minimiert.
Pimex ist eine Methode, um Belastungen am Arbeitsplatz sichtbar zu machen. Die Observation von Arbeitsabläufen in Kombination von Video und Messdaten eröffnet viele Möglichkeiten der Analyse und Lösungsfindung. Auch Zusammenhänge von Beanspruchung und Stress in den jeweiligen Arbeitswelten werden mit Pimex begreifbar.
Pimex macht Gefahren am Arbeitsplatz sichtbar. Das macht die Arbeit einer Präventivfachkraft für die Betroffenen begreifbar und verständlich. Pimex ist ein Medium der Gesundheitsbildung, ein Medium das viele Disziplinen und Verantwortungsbereiche verbindet: Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie, Ergonomie, Chemie, Arbeitssicherheit. Pimex ist eine Schnittstelle zwischen den verschiedenen Bereichen der Prävention und Gesundheitsförderung, da Partizipation und Nachhaltigkeit wesentliche Bestandteile von Pimex sind. Durch das Prinzip von Pimex, Video und Messdaten zu synchronisieren eröffnet sich den Experten sowohl ein Werkzeug zur Belastungsanalyse und Risikoeinschätzung als auch ein Medium der Kommunikation mit Beschäftigten, Verantwortungsträgern und Experten aus anderen Disziplinen.
Viele Gesundheitsschäden, die Menschen in Betrieben tagtäglich erleiden sind vermeidbar. Zu einer großen Anzahl an Gesundheitsrisiken gibt es Publikationen. Oftmals gibt es einfache Lösungen um das Risiko zu minimieren, durch seine Arbeit krank zu werden. Die Herausforderung besteht darin, das vorhandene Wissen über bessere Arbeitsbedingungen und besseres Verhalten am Arbeitsplatz den Betrieben zugänglich zu machen und die Akzeptanz der Mitarbeiter gegenüber Veränderungen zu erhöhen. Diese Herausforderung lässt sich mit Pimex bewältigen. Mitarbeiter wie auch Verantwortliche im Betrieb verstehen plötzlich den Sinn von Prävention.
Pimex macht die Gefahren der Chemie sichtbar
Seien es belastende Stoffe in Form von Staub oder Lösungsmitteldämpfen. Bei Styrol-Arbeitsplätzen, oder dort wo Kühlsschmierstoffe zum Einsatz kommen. Ob Staubbelastungen in Bäckerein oder bei der Forstarbeit. Ob in einer Gießerei oder beim Erzeugen von Snowboards. Mit Pimex wird die unsichtbare Welt der Chemie sichtbar. „Seit über 10 Jahren setzen wir die Pimex Methode erfolgreich ein. Es ist einfach eine Freude während einer Pimex Messung in den Gesichtern der Beschäftigten plötzlich Verständnis und Interesse festzustellen.“, schwärmt Ing. Hubert Novak von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA).
Das Funktionsprinzip der Pimex Methode
Die Pimex Methode bezeichnet die synchrone Erfassung und visuelle Darstellung von Arbeitsplatzbelastungen und medizinischen Daten von Beschäftigten in Echtzeit. Ein Arbeitsablauf wird mit einer Videokamera gefilmt, gleichzeitig werden über direktanzeigende Messgeräte auftretende Belastungen (wie Stäube, Luftschadstoffe, etc.) aber auch medizinische Daten (Hautleitwert, Puls, Herzfrequenzvariabilität) erfasst und mit dem Video synchron gespeichert. Die Daten sind jederzeit abrufbar und stehen für weitere Analysen zur Verfügung. Durch die Möglichkeit Expositionsverläufe direkt mit der momentanen Tätigkeit des Beschäftigten in Verbindung zu setzen, lassen sich Zusammenhänge zwischen dem Arbeitsablauf, den vorherrschenden Belastungen aber auch der spezifischen Beanspruchung erkennen und Maßnahmen gegen Spitzenkonzentrationen ableiten.
Pimex schafft Kanäle für besseres Verständnis
Das Arbeiten mit der Pimex Methode ist für viele Disziplinen von Bedeutung. Für Arbeitspsychologen ist von Interesse, dass die Anwendung der Pimex Methode einen positiven Einfluss auf die Betroffenen ausübt. Sie werden in die Prozesse der Analyse und Lösungsfindung einbezogen. Die Mitarbeiter können rasch begreifen, welche Gefährdungen an Ihrem Arbeitsplatz vorherrschen und wie sich ihr Verhalten auf die Belastungen auswirkt. Pimex weckt das Interesse der Mitarbeiter und öffnet somit auch Kanäle für weitere Botschaften rund um Prävention und Gesundheitsförderung. Durch das Erleben und aktive Mitgestalten ist der Mitarbeiter motiviert die erarbeiteten Maßnahmen auch umzusetzen.
Biomonitoring eröffnet Pimex der Ergonomie und Arbeitsmedizin
Mit Pimex werden auch Biomonitoring-Daten wie Herzfrequenz und Atemfrequenz verarbeitet. Die erfassten Biomonitoring-Daten in Relation mit dem Arbeitsablauf und gleichzeitig auftretenden Belastungen gesetzt, eröffnen dem Ergonomen und Mediziner die Möglichkeit die spezifische Beanspruchung des Mitarbeiters festzustellen. "Von Interesse ist weniger die durchschnittliche Belastung durch verschiedene chemische Stoffe, als vielmehr: Zu welchem Zeitpunkt tritt welche Belastungsspitze auf und vor allem: Wie ist der körperliche Zustand des Arbeitnehmers. Sein Puls, sein Atemvolumen und viele andere Faktoren bestimmen welche spezifischen Auswirkungen eine bestimmte chemische Belastung auf den Menschen zeigt." bringt ein Arbeitsmediziner die aktuelle Grenzwertdiskussion auf den Punkt. Aber auch das Raumklima kann erfasst werden und mit den anderen Belastungsindikatoren verglichen werden.