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17 Dec. 2007, Wien
Projekt "sALTo" bei WHO-Treffen in Rijeka präsentiert
Treffen der Netzwerke "Healthy Ageing" sowie "Healthy Urban Planning" des WHO-Projekts "Gesunde Städte"
(Wien RK, ohc) Seit Dezember 2006 läuft in zwei Wiener Bezirksteilen, dem Triesterviertel in Favoriten sowie dem Quadenviertel in der Donaustadt, im Auftrag der MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung sowie der Bereichsleitung für Strukturentwicklung der Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales das Projekt "sALTo", das das aktive und selbstbestimmte Älterwerden unterstützen und fördern soll. Nunmehr wurde das Projekt, das erst kürzlich im Rahmen des EPSA-Awards eine Auszeichnung erhielt, anlässlich eines Treffens der WHO-Netzwerke "Healthy Ageing" sowie "Healthy Urban Planning" in Rijeka präsentiert und stieß dabei auf großes Interesse.
Wien ist seit Beginn des WHO-Netzwerkes "Gesunde Städte" 1986 dabei. Das jüngste Netzwerktreffen in Rijeka führte die beiden Subnetzwerke zum Thema Altern in Gesundheit und Stadtplanung zu einem konstruktiven Austausch zusammen. Aus der Stadtverwaltung Wien nahm die ständige Vertreterin der Gesundheitsplanung Ursula Hübel und Udo W. Häberlin als Vertreter der MA 18 teil. Vor allem der Erfahrungsaustausch der teilnehmenden Städte hinsichtlich Methoden und Lösungsansätze war dabei von großem Interesse. Dabei stieß der Wiener Weg, konkrete, lokale Rahmendingungen im Stadtteil zu analysieren, zu bearbeiten und exemplarische Übertragbarkeiten für andere Grätzel zu formulieren, auf äußerst positive Resonanz.
In diesem Zusammenhang wurde seitens Wien vor allem auf die praktische Synergie zwischen präventiver Gesundheitsvorsorge und nachhaltigen Stadtplanungs- und -entwicklungsansätzen hingewiesen. Insbesondere durch die Verschiedenartigkeit der europäischen Städte lassen sich die Erkenntnisse aus dem Projekt sALTo für die Planungstheorie unterstreichen. So ist das Triesterviertel ein gewachsenes Gründerzeitviertel, das flexibel auf verschiedenste Epochen reagieren konnte. Das Quadenviertel hingegen besteht aus unterschiedlichen in sich einheitlichen Planungskonzepten der "Funktionalen Stadt" (60er-90er Jahre). Hier ist die Frage, wie sich die Alterungsprozesse der Gesellschaft aber auch Bauwerke in nachhaltige Stadtstrukturen eingliedern lassen.
Nachdem der methodische Ansatz von "sALTo" sowohl in internationalen Fachkreisen als auch in Wien von hohem Interesse ist, wird als Abschluss des Projektes im kommenden Jahr eine Fachtagung angedacht, bei der die Ergebnisse und Impulse präsentiert und weitergegeben werden können.