Zum Präzisieren sei angemerkt, das ich auch den Web-blog für real halte und auch so empfinde.
Auch wenn ich schon ein älteres Semester bin, so habe ich gelernt die neuen Medien als real zu verstehen.
Aus meiner täglichen Mitverfolgung des Projektes im Net als auch durch meine 4-5 Besuche vor Ort, habe ich daraus geschlossen, das der performative Teil ohne den Blog und umgekehrt, der Blog ohne Performance unvollständig wären.
Beide Teile des Projektes ergänzen sich in hohen Maße. Diese Form eines Projektes, die Verquickung von Performance und Blog ist wie ich meine eine Seltenheit im Web. Daher rührt mein Interesse an dem Projekt.
Würde mich interessieren, was sie zur Realitätsfrage sagen.
Wenn ich sie richtig verstanden habe so empfinden sie real nur etwas haptisches, angreifbares, nicht abstraktes, zeitlich versetztes schreiben in einem Blog.
Meiner Meinung nach ist die verbrauchte Zeit eines jeden schreibenden eines Kommentars in einem Blog teil des Projektes und eben der daraus entstandene Text. Wie sonst im Web üblich sind Kommentare zwischen den einzelnen Kommentatoren eine Bereicherung.
Das entstehen einer gemeinsamen Sache zwischen anonymen Menschen, die sich den Kopf freiwillig über eine Sache den Kopf zerbrechen, ist für mich faszinierend.
Das ist eine neue Kultur der Auseinandersetzung, viel schneller und weltweit, eine junge Art der Kommunikation.